Dr. Gaudin
 

 

Lapidus Arthrodese

Die Lapidus Arthrodese ist das ideale Verfahren bei höhergradigen Fehlstellungen. Wir verstehen hierunter die Versteifung (Arthrodese) in Korrekturstellung zwischen dem ersten Mittelfuß- und dem Fußwurzelknochen (Metatarso cuneiformegelenk I).
Bei den fußgesunden Patienten besteht nur eine geringe Beweglichkeit in dieser Gelenksverbindung. Es ist also ein straffes Gelenk. Ohne wesentliche Störung der Biomechanik des Vor- und Rückfußes kann durch eine dreidimensionale Knochendurchtrennung eine optimalen Korrektur der Fehlstellung erziehlt werden. Hierbei wird eine Resektion (Knochendurchtrennung) im Bereich des Gelenkes durchgeführt, sodass die Resektionsflächen in Korrektur aufeinandergestellt werden können.
Die Fixierung erfolgt durch eine anatomiegerecht vorgeformte, kleine, überaus stabile Titanplatte. Sie wird von plantar d.h. von unten angelegt und mit sog. winkelstabilen Schrauben fixiert. Bei der Winkelstabilität haben wir eine hohe primäre Festigkeit, da die Schraubenköpfe fest mit der Platte verbunden sind und somit bei Zug- und Druckkräften keine Bewegung möglich ist. Durch diese hohe Primärstabilität ist eine Frühbelastung vor entgültiger Konsolidierung (Zusammenwachsen) des Knochens möglich.


Indikation:

  • Vorfußwinkel über 20° (Intermetatarsalwinkel IMW d.h. der röntgenologische Winkel zwischen ersten und zweiten Mittelfußstrahl aufgenommen bei Belastung)
  • Hypermobilität des 1. Strahls
  • Gescheiterte Vorfußoperation im Bereich des Mittelfußknochens und Rezidiv des Ballens d.h. trotz Operation erneutes Auftreten der Fehlstellung.
  • Operativer Korrektur des Rückfußes z.B. erworbenem Plattfuß des Erwachsenen und Insuffizienz der tibialis posterior Sehne.
  • Arthrose des Metatarso-cuneiforme-Gelenks - Mittelfuß/Fußwurzel.

Kontraindikationen

  • Allgemein chirurgische Kontraindikationen z.B. periphere Durchblutungsstörungen, Nikotinabusus etc.

lapidus

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Dr. Bernd P. Gaudin